Thema: Erwachen, Eintrag 11,
06.06.2004
Nach nun etwa einem halben Jahr sehr intensiver
Erfahrungen, eingeleitet durch einen "Kosmischen
Orgasmus", "Erweckungserlebnis" oder
"Erleuchtungserfahrung" im November (egal,
wie man's nennt), habe ich nun einen Punkt erreicht,
wo ich in Bezug auf die Existenz meiner "Persönlichkeit"
nicht mehr so recht weiter weiß.
Ja, es ist wahrlich ein Unterschied, zwischen Nicht-Tun
und Nichts-Tun. Nicht-Tun bedeutet, das Dinge getan
werden, einfach weil sie getan werden müssen, getan
werden wollen/sollen/dürfen, weil sie offensichtlich
'anstehen'. Dazu gehört offensichtlich auch die
Ernährung dieses Körpers und dessen Pflege,
auch wenn dies manchmal bedeutet, daß nunmehr
weniger Aufwand dafür nötig ist, als man ursprünglich
glaubte.
Aber ja, Ramana wurde nach vielen vielen Tagen (ich
glaube 17?), aus einem Erdloch gezerrt, voll von Insekten,
tief in Sammadhi, und das war ihm alles herzlichst egal.
Nun, Existenz sorgte für ihn, ließ den Körper
nicht gehen, hatte offensichtlich andere 'Pläne'
als er. Nur, drauf verlassen kann man sich nicht. Wenn
da eine Hoffnung, ein Hintergedanke, ein 'Papa Gott
wirds schon richten' mit dabei ist, funktioniert es
meistens nicht - Ramana war dies wirklich egal.
Nun sage ich nicht, dasses so sein soll, sonst wäre
mein Körper nun wohl ein Skelett in einem Erdloch.